Rekorde beim Haveluferlauf im AOK Mittelmarkcup
Beim 15. Haveluferlauf des ESV Lokomotive Potsdam, dem dritten Wertungslauf im AOK Mittelmarkcup und im Bad Liebenwerda BrandenburgCup sorgte das Wetter erst für Unsicherheit, dann aber für ideale Lauftemperaturen. 440 Läufer im Alter von 4 bis 86 Jahren kamen an die Havel, das war neue Rekordbeteiligung. Für die schnellsten Zeiten sorgten die Potsdamer Triathleten Laura Lindemann und Lars Pfeifer. Beim Bambinilauf dominierten die grünen Trikots der jungen SportlerInnen des RSV Eintracht.
Es zeigt sich der wahre Läufer daran, dass er morgens bei Regenwetter aufsteht und sich auch durch den andauernden Regen nicht von Losfahren zum Lauf abhalten lässt. Manchmal werden die Läufer dann belohnt, indem der Regen vor dem Start aufhört. Dies war am 14.4. beim Haveluferlauf in Potsdam der Fall. Durch die verregnete Nacht blieben die Temperaturen in dem Bereich, den die meisten Läufer gerne haben, somit waren auf der flachen Strecke alle Voraussetzungen für gute Zeiten gegeben. Beim ersten Lauf, dem der Jüngsten über 800m, stellte der RSV Eintracht 1949 mehr als ein Drittel der Teilnehmer. Unter den ersten zehn LäuferInnen im Ziel waren sieben SportlerInnen vom RSV. Schnellste Mädchen waren Hanna Leitner und Joselyn Scherwa aus der U12 vor Finja König und Samira Steigert aus der U10. Bei der MU10 waren auf dem Siegerpodest drei Läufer des RSV Eintracht : Marvin Steigert, Vincent Hess und Mattheo Groß. Marvin musste sich im Zielsprint dem älteren Linus Thünemann aus Potsdam geschlagen geben. Aus der U8 des RSV überzeugten Frederic Grégoire, Paul Meier und Lisa Estelle Kassin. Die Ergebnisse sind unter www.strassenlauf.org zu finden.
Auf der langen Strecke über 10 km sorgten schnelle Triathleten aus dem Perspektivkader der DTU für neue Streckenrekorde an der Havel. Lars Pfeifer vom Triathlon Potsdam siegte in 31:34 und unterbot den Streckenrekord aus dem Jahr 2016 ebenso, wie Lena Meißner vom SC Neubrandenburg in 36:59 und Laura Lindemann (Triathlon Potsdam). Die Europameisterin 2017 auf der Triathlon-Sprintdistanz konnte als Siegerin in 36:00 den alten Streckenrekord um fast zwei Minuten unterbieten. Auf dem dritten Platz der Frauen folgte Leandra Lorenz vom RSV Eintracht als schnellste Jugendliche. Das hohe Niveau bei den Männern wird dadurch unterstrichen, dass acht Sportler unter 35 Minuten blieben. Zweiter wurde Leonid Latsepov vom Laufteam der FU Berlin vor Lukas Preußer. Er war der Schnellste einer Gruppe von Jugendlichen des SC Neubrandenburg. Auch im Minimarathon über 4,2 km bestimmten jugendliche Triathleten aus Potsdam das Tempo. Philip Wiewald in 13:12 und Giulio Ehses in 13:24 liefen starke Zeiten wie auch Katharina Krüger in 16:44. Diese Strecke ist eher als Schülerlauf gedacht, die Wertung unter 16 Jahren gewann Virginia Vandersee aus Potsdam vor Melina Lucia Dehmel vom RSV Eintracht und Emily Quast aus Rathenow. Nur wenige Sekunden trennten die schnellsten Jungen Patrick Überschär aus Hennigsdorf, Florian Kuphal aus Potsdam und Lennart Lehmann aus Templin.
Die starke Beteiligung machte das Punktesammeln für den AOK Mittelmarkcup nicht so einfach. Dennoch konnten manche SportlerInnen beim Haveluferlauf ihre Position ausbauen. Bei den Schülern führt Philip Cierpinski aus Brandenburg vor Jannis Ambos vom Z88, beide haben schon drei Läufe absolviert. In der Jugend führen Leandra Lorenz und Jan-Erik Sander vom RSV vor Teresa Wahl aus Blankenfelde, sowie Lance Franke vom PLC. Bei den Männern über 50 ist Heiko Schilff aus Berlin vor Frank Kelch aus Luckenwalde platziert. Führender der jungen Männer ist Sylvio Linde aus Teltow vor Christoph Descher aus Rangsdorf. Für die Wertung der Frauen müssen die nächsten Läufe abgewartet werden. Der AOK Mittelmarkcup wird am 1.Mai beim Wald(bad)lauf in Borkheide fortgesetzt, im Juni folgt der Sabinchenlauf in Treuenbrietzen, Informationen findet man auf www.mittelmarkcup.de.